Jedes Jahr dasselbe Theater. Da freut man sich auf den Frühling – dieses Jahr extrem, da wir einen viel zu langen Winter hatten. Und kaum werden die Tage wieder freundlicher, macht einem die Frühjahrsmüdigkeit einen Strich durch die Rechnung. Dem Winter-Blues gerade eben noch eine gegeigt und die Herbstdepression längst hinter sich gelassen, kommt Ende März Anfang April das Übel mit Müdigkeit (trotz ausreichender Schlafdauer), Wetterfühligkeit, Schwindelgefühl, Kreislaufschwäche, Gereiztheit, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen und Antriebslosigkeit. Holla, die Waldfee! Was tun? Frühjahrsmüdigkeit ist in den meisten Fällen nichts anderes als die Übergangsphase von der dunklen in die helle Jahreszeit. Dauer: bis zu zwei Wochen. Dauert sie länger sollte man mal zum Arzt gehen. Immer dran denken: Den Körper reaktivieren
Tipp: Leberwerte kontrollieren lassen!
Die bei einer möglichen Frühjahrsmüdigkeit auftretenden Symptome können vollkommen harmloser Natur sein. Wenn im Frühjahr die Tage länger werden stellt der Körper den Hormonhaushalt um. Verstärkt werden Endorphin, Testosteron und Östrogen ausgeschüttet. Durch zunehmende UV-Strahlung produziert der Körper vermehrt das Glückshormon Serotonin. Das Schlafhormon Melatonin hingegen wird in geringerer Form produziert. Diese Umstellungen belasten den Körper stark; er reagiert mit einem Müdigkeitsgefühl. Wird es draussen wärmer weiten sich auch die Blutgefäße. Der Blutdruck sinkt, was zusätzlich ermüdend wirken kann.
Kreislaufbeschwerden und Schlafstörungen können auch auf eine schwer arbeitende Leber hindeuten. Nicht nur Alkohol, Nikotin und Medikamente schaden unserer Stoffwechsel- und Entgiftungszentrale. Der Winter war lang, oder? Fette Braten, Süßes, wenig Vitamine und wenig Bewegung. Das rächt sich. Die Leber verschlackt.
Körper reaktivieren. Leber entgiften – geht das?
Schlägt man sich im Internet durch den Dschungel unterschiedlichster Meinungen von Experten wie Ärzten, Wissenschaftlern und Naturheilkundlern steht eines fest: Das beste Mittel zum Entgiften der Leber können weder Tabletten noch die hochkonzentrierte Zuführung von Spezialpflanzen-Extrakten sein.
Nein, das beste Mittel ist Reduktion!
Hierzu ein Gedanke des Naturheilkunde-Fachportals heilpraxisnet.de: „Auch ohne die direkte Zufuhr von giftigen Substanzen wie Alkohol, Drogen oder Medikamenten, dem massiven Einfluss von Chemikalien und Umweltgiften ist die Leber allein durch Ab-, Auf- und Umbau der Nahrung und dabei anfallenden Stoffwechselprodukten ordentlich ausgelastet. Das gilt umso mehr, je unmäßiger und fettiger die Mahlzeiten ausfallen und je mehr die Lebensmittel haltbarmachenden Prozeduren ausgesetzt waren.“
Was bedeutet also Reduktion? Fettreiches Essen vermeiden, Alkohol in Maßen. Abwechslungsreicher ernähren. Obst und Gemüse auf den Speiseplan. Auf den Snack zwischendurch verzichten und lieber eine vollwertige Mahlzeit pro Tag; frisch zubereitet im Restaurant oder zu Hause gekocht. Und viel trinken – Mineralwasser oder Tees. Übrigens sind auch Schmerzmittel wie Paracetamol oder pflanzliche Präparate zur Nahrungsergänzung nicht (immer) harmlos.
Dauert Ihre Frühjahrsmüdigkeit also länger als zwei Wochen, lassen Sie doch bitte Ihre Leberwerte checken.
Jedes Jahr dasselbe Theater. Da freut man sich auf den Frühling – dieses Jahr extrem, da wir einen viel zu langen Winter hatten. Und kaum werden die Tage wieder freundlicher, macht einem die Frühjahrsmüdigkeit einen Strich durch die Rechnung. Dem Winter-Blues gerade eben noch eine gegeigt und die Herbstdepression längst hinter sich gelassen, kommt Ende März Anfang April das Übel mit Müdigkeit (trotz ausreichender Schlafdauer), Wetterfühligkeit, Schwindelgefühl, Kreislaufschwäche, Gereiztheit, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen und Antriebslosigkeit. Holla, die Waldfee! Was tun? Frühjahrsmüdigkeit ist in den meisten Fällen nichts anderes als die Übergangsphase von der dunklen in die helle Jahreszeit. Dauer: bis zu zwei Wochen. Dauert sie länger sollte man mal zum Arzt gehen.
Gesunde Leber lässt die Lebensenergie Qi fließen
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) kennt die Leber als aktives, eifriges und munteres Organ, das die treibende Kraft aller Aktivitäten darstellt. Sie ist für einen geschmeidigen Fluss der Lebensenergie Qi zuständig. Leber und Gallenblase gehören zum Holzelement, das als Symbol für die grüne Natur, für das Leben und für Bewegung steht.
Energetisch betrachtet ist die Leber der Dirigent der anderen Organe, die Gallenblase ist der General, sie steht für Entschlossenheit. Die Leber bewegt das mit Nährstoffen angereicherte Blut und verteilt es auf die übrigen Organe. Die Farbe des Holzelements ist Grün, die Emotion Wut bzw. Mut. Das Holzelement nährt das Feuerelement (Herz/Freude). Dieses Wissen drückt sich in unserem Kulturkreis durch solche Redewendungen aus wie „grün vor Wut“ sein, „was ist dir über die Leber gelaufen?“ sowie dass „sauer (…) lustig“ mache. Deshalb ist vor einer reichhaltigen Mahlzeit ein Aperitif zu empfehlen.
Der „Lebertyp“, wie ihn die TCM beschreibt, geht mit viel Tatendrang an eine Sache heran, ist emsig, energisch und stets voll neuer Ideen. Lebertypen müssen ständig in Bewegung sein – rundum aktiv. Nehmen Belastung, Stress, Überarbeitung und schlechte Ernährung überhand, kann die Leber den harmonischen Qi-Fluss im Körper nicht mehr gewährleisten. Die Energie im Körper steigt zu stark auf und erzeugt Hitze. Yin und Yang geraten aus dem Gleichgewicht.
Deshalb: raus in die Natur und nach dem Winter wieder mehr bewegen in freier Natur mit Walken, Joggen, Radfahren und Mountainbiken.