Skip to content
Faszien – das unterschätzte Netzwerk im Körper

Faszien – das unterschätzte Netzwerk im Körper

Zum Artikel
Migräne - neue Ansätze für Prävention und Behandlung

Migräne – neue Ansätze für Prävention und Behandlung

Zum Artikel
Hallux Valgus

Hallux Valgus – Ballenzehe

Zum Artikel
Die Frage, ob Kaffee trinken gesund ist, grenzt schon an Philosophie

Die Frage, ob Kaffee trinken gesund ist, grenzt schon an Philosophie

Zum Artikel
Polyarthrose

Die Polyarthrose betrifft mehrere Gelenke gleichzeitig

Zum Artikel
Rhizarthrose: Schmerzen im Daumensattelgelenk

Rhizarthrose: Schmerzen im Daumensattelgelenk

Zum Artikel
Heißhunger: Schlechter Zucker bringt Körper durcheinander

Heißhunger: „Schlechter Zucker“ bringt Körper durcheinander

Zum Artikel
Placebo - Foto: towfiqu-barbhuiya, unsplash.com

Placebo – das Gehirn reguliert Schmerzen auch ohne Wirkstoff

Zum Artikel

Wenn nicht der Zahn, dann vielleicht der Trigeminus?

Zum Artikel

Faszien: Ein „Organ“, das den Körper zusammen hält

Zum Artikel

Richtig schlafen: Wichtig nicht nur für die Gehirnleistung

Richtig schlafen: Wichtig nicht nur für die Gehirnleistung

Schlafen ist ein lebenswichtiges Bedürfnis, das der Körper braucht, um sich zu erholen und zu regenerieren. Während wir schlafen, gibt es viele Prozesse in unserem Körper, die sich auf verschiedene Arten und Weisen auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden auswirken.

Ein wichtiger Faktor beim Schlafen ist unser zirkadianer Rhythmus, auch bekannt als „innere Uhr“. Dieser Rhythmus wird durch das Hormon Melatonin reguliert, das in der Zirbeldrüse im Gehirn produziert wird. Melatonin wird normalerweise in der Nacht ausgeschüttet und hilft uns dabei, einzuschlafen und durchzuschlafen. Wenn wir unseren Schlaf-Wach-Rhythmus stören, kann dies Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben, einschließlich Müdigkeit, Schlaflosigkeit und Depressionen.

Studien haben gezeigt, dass zu wenig Schlaf auch das Risiko für die Entwicklung von Demenz und Alzheimer erhöhen kann. Während des Schlafes durchläuft unser Gehirn verschiedene Prozesse, die wichtig für die Erhaltung der kognitiven Funktionen und der Gedächtnisbildung sind. Wenn wir nicht genug Schlaf bekommen, können diese Prozesse gestört werden, was langfristig zu einer Beeinträchtigung des Gedächtnisses und der kognitiven Funktionen führen kann.

Zusätzlich kann Schlafmangel auch die Bildung von Beta-Amyloid-Plaques im Gehirn fördern, die charakteristisch für Alzheimer sind. Diese Plaques können schließlich die Kommunikation zwischen den Gehirnzellen stören und zu Gedächtnisverlust und anderen kognitiven Beeinträchtigungen führen. Es ist daher wichtig, genügend Schlaf zu bekommen, um das Risiko für Demenz und Alzheimer zu minimieren. Hierzu findet man im Internet einen interessanten Artikel in der Ärztezeitung unter dem Titel „Schützt Schlafen vor Demenz?“ aus dem Jahr 2014.

Foto: hessam nabavi / Unsplash

Der Körper reinigt sich im Schlaf

Während des Schlafes durchläuft unser Körper mehrere Phasen. Die erste Phase ist der Leichtschlaf, in dem wir uns in einem halbwachen Zustand befinden und jederzeit aufwachen könnten. In der zweiten Phase wird unser Schlaf tiefer, unsere Körperfunktionen wie Herzfrequenz, Atmung und Körpertemperatur sinken ab.

In der dritten, der Tiefschlaf-Phase erreichen wir unsere höchste Regenerationsstufe, da unser Körper Wachstumshormone ausschüttet und sich unsere Zellen regenerieren. Die vierte Phase ist die REM-Phase (Rapid Eye Movement), in der unser Gehirn sehr aktiv ist und wir träumen. Diese Phase ist wichtig für die Verarbeitung von Erinnerungen und die Stärkung unseres Immunsystems.

Während des Schlafes führt unser Körper also viele Reparaturprozesse durch. Unser Immunsystem produziert Antikörper, um gegen Infektionen und Krankheiten zu kämpfen. Zudem werden im Gehirn Giftstoffe und Abfallprodukte abgebaut, die während des Tages angefallen sind. Wenn wir nicht genug Schlaf bekommen, kann unser Körper diese Prozesse nicht effektiv erledigen, was das Immunsystem schwächt und das Risiko von Infektionen und Krankheiten erhöht.

Schlaf spielt auch eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Hormonen wie Insulin und Glukagon, die für die Regulierung unseres Blutzuckerspiegels wichtig sind. Ein Mangel an Schlaf kann zu Insulinresistenz und Diabetes führen. Es wurde auch gezeigt, dass ein Mangel an Schlaf das Hungerhormon Ghrelin erhöht und das Sättigungshormon Leptin senkt, was zu Heißhungerattacken und Gewichtszunahme führen kann. Ein aktueller Artikel findet sich auf der Internet-Seite von utopia.de unter dem Titel „Ghrelin: So beeinflusst dich das Hungerhormon“.

Zehn Tipps für Profi-Schläfer

Eine entspannende Schlafumgebung schaffen: Ein ruhiger und dunkler Raum mit einer angenehmen Temperatur ist wichtig für einen erholsamen Schlaf. Wichtig: Störende Licht- und Geräuschquellen minimieren.

Wichtig sind feste Schlafenszeiten: Eine regelmäßige Schlafenszeit kann helfen, den Körper auf einen natürlichen Schlafrhythmus einzustellen.

Stimulanzien am Abend vermeiden: Koffein und andere Stimulanzien können den Schlaf beeinträchtigen. Deshalb Kaffee, Tee oder andere koffeinhaltige Getränke einige Stunden vor dem Schlafengehen unbedingt vermeiden.

Entwickeln Sie eine entspannende Abendroutine: Eine entspannende Aktivität wie Lesen oder eine warme Dusche können helfen, Geist und Körper auf den Schlaf vorzubereiten.

Schweres Essen am Abend vermeiden: Ein schweres Abendessen kann den Schlaf stören. Besser leicht Verdaubares.

Bewegen Sie sich regelmäßig: Regelmäßige körperliche Aktivität kann helfen, den Schlaf zu verbessern. Aber achten Sie darauf, körperliche Aktivitäten mindestens einige Stunden vor dem Schlafengehen zu beenden.

Bildschirme aus! Das blaue Licht von Computern, Handys und Tablets kann den Schlaf beeinträchtigen. Versuchen Sie, die Bildschirmzeit mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen zu minimieren und nehmen Sie lieber ein gutes Buch mit ins Bett.

Alkohol am Abend vermeiden: Obwohl Alkohol anfangs entspannend wirken kann, kann er den Schlaf stören und zu Schlafstörungen führen.

Tief durch atmen: Eine tiefe Atmung kann helfen, den Körper zu entspannen und den Schlaf zu fördern. Versuchen Sie, vor dem Schlafengehen einige Minuten lang tief durchzuatmen.

Schlafentzug auf Dauer vermeiden. Und wenn Sie in der Nacht mal aufwachen, nicht auf die Uhr schauen. Im Alter muss man einfach mal in der Nacht raus und auf die Toilette. Aber dann gleich wieder ins Bett. Keine Uhr, kein Handy, kein TV. Einfach Augen zu und bis morgen!

Downloads und PDF-Ansichten
An den Anfang scrollen