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ARTHROSE
(Gelenkverschleiß)

GESUNDE GELENKE SORGEN
FÜR BEWEGLICHKEIT
UND LEBENSFREUDE.

ARTHROSE
Orthopäde Dr. Burger Nabburg - Arthrose

Arthrose, eine degenerative Gelenker­kran­­kung, beginnt mit einem Knorpelschaden. Ursachen: z.B. Übergewicht, Muskelverkürzungen oder Bänderlockerungen.

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ARTHROSE – WENN DIE GELENKE
NICHT MEHR „GESCHMIERT“ WERDEN

Arthrose ist eine schleichende Abnutzung des Gelenkknorpels, oft begünstigt durch Übergewicht, Fehlbelastung oder Instabilität. Anfangs kommt es zu Knorpelschäden, die Entzündungen und Gelenkergüsse auslösen können. Die „Gelenkschmiere“ verändert sich, verliert an Qualität, was die Reibung erhöht. Auf Röntgenbildern zeigen sich Gelenkspaltverschmälerung, Knochenanbauten (Osteophyten) und elfenbeinartige Verdichtung (Eburnisation). Mit der Zeit reagiert der Knochen auf die Belastung mit Verformung. Es entstehen Hohlräume im Knochen, sogenannte Geröllzysten – typische Zeichen einer fortschreitenden Arthrose.

WAS IST ARTHROSE?

Arthrose, eine degenerative Gelenker­kran­­kung, beginnt mit einem Knorpelschaden. Ursachen: z.B. Übergewicht, Muskelverkürzungen oder Bänderlockerungen. Die glatte Oberfläche des gesunden Gelenkknorpels wird geschädigt. Es kommt zu Abrieb und Entzündungen der Gelenkkapsel.

Durch mechanische Verletzungen können Knorpelbestandteile in den Gelenkraum gelangen und eine Entzündungsreaktion auslösen. Der Knorpel wird durch entzündliche Prozesse und enzymatische Abbauvorgänge weiter geschädigt, was den Abrieb der Gelenkfläche verstärkt. Beim Knorpelabrieb kann es zu einer veränderten Produktion von Synovia kommen. Die „Gelenkschmiere“ sorgt bei einer gesunden Gelenkkapsel dafür, dass alle Regionen eines Gelenkknorpels bei Bewegung gleichmäßig geschmiert bleiben. Eine veränderte Zusammensetzung der Synovia kann zu einer verminderten Viskosität führen. Ein entzündlicher Gelenkerguss erhöht den intraartikulären Druck und verschlechtert die Knorpelernährung. Die Folge: Ein gesteigerter Abrieb der Gelenkfläche. Es kommt zum Verlust an Knorpelsubstanz.

Das Röntgenbild (zu Röntgen) zeigt bei Arthrose veränderte Ge­lenk­flä­chen, die Verschmälerung des Ge­lenk­spalts und die Ausbildung von Kno­­chenzacken. Die mechanische Dämpfungsfunktion der Knorpelschicht wird schlechter, der unter dem Knorpel gelegene Knochen wird vermehrtem mechanischem Stress ausgesetzt und reagiert mit Verdichtung seiner Binnenstruktur: Eburnisation – der Knochen wird elfenbeinartig. Er beginnt sich zu verformen und es entstehen strukturelle Veränderungen im Gelenk. Der Körper versucht, die Auflagefläche des Gelenks zu verbreitern, es bilden sich Osteophyten. Durch mechanische Überlastungen bricht die Knochenbinnenstruktur unterhalb der Knorpelschicht stellenweise zusammen, es bilden sich Löcher, sogenannte Geröllzysten.

ARTHROSEARTEN

  • Coxarthrose: Hüftgelenk
  • Gonarthrose: Kniegelenk
  • Sprunggelenksarthrose: oberes und unteres Sprunggelenk
  • Bouchard-Arthrose: Fingermittelgelenk
  • Metatarsalarthrose: Mittelfußgelenk
  • Talararthrose: Fußwurzel
  • Hallux rigidus: Großzehengrundgelenk
  • Omarthrose: Schultergelenk
  • Kubitalarthrose: Ellbogengelenk
  • Karpalarthrose: Handwurzel
  • Heberdenarthrose: an den Fingerendgelenken
  • Rhizarthrose: Daumensattelgelenk
  • Spondylarthrose: an Wirbelgelenken
  • Iliosakralgelenksarthrose: am Kreuz-Darmbein-Gelenk
  • Kiefergelenksarthrose: Kiefergelenk
Arthrosegrade

ARTHROSEGRADE

  • Grad I:
    Knorpeloberfläche weich. Eine Schädigung der Knochenoberflächenschicht liegt nicht vor.
  • Grad II:
    Oberflächliche Knorpelschichten sind betroffen. Es liegen leichte Schäden in der Knorpelstruktur vor. Die Oberfläche ist aufgeraut.
  • Grad III:
    Knorpelzerstörung mit lokal freiliegendem Knochen.
  • Grad IV:
    Schwere Gelenkschädigung mit freiliegendem Knochen. Vollständige Knorpelzerstörung.

SYMPTOME

Arthrose beginnt meist schleichend mit belastungsabhängigen Schmerzen, die sich im Laufe der Zeit verstärken. Typische Beschwerden sind Anlaufschmerzen, Morgensteifigkeit sowie eine eingeschränkte Beweglichkeit.

Vorbeugung

Zur Prävention sind regelmäßige, gelenkschonende Bewegungen wie Schwimmen, Radfahren und Dehnübungen wichtig. Zudem sollten Übergewicht vermieden und eine ausgewogene Ernährung mit gelatinehaltigen Lebensmitteln, Glucosamin und Omega-3-Fettsäuren beachtet werden. Viel Flüssigkeit sowie der Ersatz von Mineralstoffen bei starkem Schwitzen sind ebenfalls empfehlenswert.

DIAGNOSTIK

Zur Diagnosestellung werden Sonografie (Ultraschall), Röntgen und MRT eingesetzt, die Veränderungen sichtbar machen.

Konservative Therapie Für DAS frühe STADIUM von Arthrose

  • Physikalische Therapie: Ultraschall, Iontophorese oder Interferenzstrom.
  • Krankengymnastik: Dehnung verkürzter Muskelgruppen, Kräftigung der geschwächten Muskulatur.
  • Manuelle Therapie: gezielte Traktion, Mobilisation und Kapseldehnung.
  • Medikamentöse Therapie mit Antirheumatika (kurzfristig).
  • Intraartikuläre Injektionstherapie: Hyaluronsäure zur Verbesserung der Gleitfähigkeit und potenziellem Knorpelschutz.
  • Akupunktur als systemübergreifende energetische Therapie.
  • Alternative Mittel: entzündungshem­mende Pflanzenextrakte (z.B. Teufelskralle, Ingwer, Katzenkrallenrinde).

Operative Behandlung

Je nach Schweregrad gibt es neben konservativen auch chirurgische Lösungsansätze.

  • Arthroskopische Operationen: Gelenkspiegelung zur Knorpelglättung.
  • Gelenkerhaltende Eingriffe: Achskorrekturen oder Knorpeltransplantation.
  • Gelenkersatz: Künstliche Endoprothese bei vollständiger Gelenkzerstörung.

MEIN FAZIT

Dr. Burger NabburgDas für den Patienten optimale Therapiekonzept sollte nur auf dem Boden einer exakten und umfassenden Diagnostik zur bestmöglichen Abklärung des Arthrose-Stadiums im Einvernehmen mit dem Patienten unter Berücksichtigung seiner psychosozialen Situation und seines sportlichen Anspruchs festgelegt werden.

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