Bewegung zählt zu den natürlichsten Dingen der Welt. Egal von welchem aufrecht gehenden, fliegenden oder schwimmenden Lebewesen wir sprechen, die Natur hat dafür gesorgt, dass es mobil ist – natürlich immer auf seine speziell angepasste Art und Weise. Und das ist seit Jahrmillionen so. Das beste Beispiel für das wichtigste Geschenk der Evolution sind Kinder in ihrer Ursprünglichkeit. Sie sind in ihrem Elan kaum zu bändigen, laufen, springen, hüpfen und tollen herum. Dass Bewegung wichtig für ihre Entwicklung ist, wissen sie in diesem Alter gerade mal aus dem Unterricht. Kinder aktivieren ihre Körperfunktionen und den Geist rein intuitiv und schaffen eine wichtige Basis fürs Leben.
Das ist die Theorie. In der Praxis schaut es mittlerweile ganz anders aus. Im sozioökonomischen Wandel passt sich auch der Mensch den neuen Gegebenheiten an. Bewegung spielt mittlerweile eine untergeordnete Rolle. In unserer Welt gibt es (Büro-)stühle, die man lieb gewonnen hat. Es gibt Technik, die, während man auf der Couch sitzt, per Knopfdruck Dinge erledigt, die man früher zu Fuß hat machen musste. Und gibt es Dienstleister, die – online geordert – alles frei Haus liefern. Während schon Kinder im Umgang durch Technik nur vermeintlich freier und mobil werden, entwickeln sie sich eigentlich in ihrer Grundstruktur zurück. Sitzen und Abwarten wird zum neuen Anti-Volkssport. Doch ist das gesund?
Schlechte Nachrichten: Wer viel sitzt ist eher tot
Im menschlichen Körper gibt es über 200 Muskeln. Auch das Herz gehört dazu. Muskeln können erschlaffen, wenn sie nicht gefordert werden. Deshalb die schlichte Feststellung: Ohne Bewegung kann der Mensch nicht (über-)leben.
Denn „alles, was nicht regelmäßig genutzt wird, verkümmert“, unterstreicht