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Hallux Valgus

Hallux Valgus – Ballenzehe

Die unter „Ballenzehe“ bekannte Fehlstellung der großen Zehe beschreibt den Zustand, dass die Großzehe zur Körpermitte in Richtung der kleinen Zehe abweicht. Ein Hallux Valgus kann gut behandelt werden.

Die schmerzhaf­te Fehl­stellung Hallux Valgus kann zu Entzündungen und zunehmenden Einschränkungen der Beweglichkeit führen. Die Fehlstellung kann sich auf die gesamte Körpermuskulatur auswirken, da das Gehirn versucht, die durch die Fehlstellung verursachten Schmerzen durch veränderte Bewegungsmuster auszugleichen.

Skifahrer besonders von Hallux Valgus betroffen

Besonders Skifahrer sind häufig von Hallux Valgus betroffen. Der enge und feste Skischuh übt über einen langen Zeitraum hohen Druck auf den Vorfuß aus. Dadurch entstehen Reibung und Belastung an der betroffenen Stelle, was wiederum zu einer Verschlimmerung der Fehlstellung und der Ausbildung schmerzhafter Schleimbeutelentzündungen (Bursitis) führen kann. Individuell angepasste Skischuhe oder spezielle Einlagen können helfen, den Druck zu reduzieren und die Belastung besser zu verteilen.

Konservative Maßnahmen

Ein Orthopäde kann den Schweregrad der Fehlstellung beurteilen und individuelle Therapieempfehlungen geben. Dazu ge­hören spezielle Schuhversorgungen wie Einlagen und Orthesen, die die Zehe in eine natürlichere Position bringen und die Fehlstellung korrigieren beziehungsweise das Fortschreiten verlangsamen. Breitere Schuhe mit ausreichend Platz für die Zehen können den Druck bereits mindern.

Ein weiterer konservativer Ansatz ist die Physiotherapie, insbesondere mit der Methode der Spiraldynamik. Das ist eine Bewegungstherapie, die gezielt an den Muskeln und Sehnen des Fußes ansetzt, um die natürliche Fußstatik wiederherzustellen und das Fortschreiten der Deformität zu verlangsamen. Dabei wird unter anderem an der gezielten Kräftigung der Fußmuskulatur und einer besseren Fußhaltung gearbeitet.

Operative Maßnahmen

Falls konservative Maßnahmen nicht ausreichen, kann der Orthopäde eine operative Behandlung in Erwägung ziehen und die geeignete OP-Methode empfehlen.

Es gibt verschiedene minimalinvasive Operationstechniken, die je nach Schweregrad der Fehlstellung zum Einsatz kommen. Ziel der Operationen ist es, den Knochen in eine gerade Position zu bringen und die Gelenkfunktion wiederherzustellen. Nach der OP ist eine Rehabilitationsphase notwendig, um die Beweglichkeit des Fußes und eine gesunde Belastung wiederherzustellen.

Um langfristig Beschwerden zu vermeiden, ist es wichtig, frühzeitig auf Symptome zu achten und präventive Maßnahmen wie passendes Schuhwerk, gezieltes Training und regelmäßige Fußpflege in den Alltag zu integrieren.

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