Probleme im Zahnumfeld können andere gesundheitliche Probleme im gesamten Körper verursachen.
“Wissenschaftliche Untersuchungen der vergangenen Jahre zeigen sogar, dass es eine regelrechte Wechselwirkung zwischen der Mundgesundheit und der Allgemeingesundheit gibt”, informiert die Initiative proDente. Erkrankungen können in einem frühen Stadium bereits in der Mundhöhle erkannt werden.
Warum das alles? Die Verdauung jeden Essens beginnt bereits im Mund. Die Nahrung wird für die weitere Verdauung im Magen und im Darm vorbereitet. Dies geschieht über den Kau-Vorgang. Unzählige Bakterien werden im Mund aktiv und bilden eine Säure. Wird der Mundraum durch richtiges Zähneputzen (nicht zwingend unmittelbar nach dem Essen aber zumindest noch am selben Tag) gereinigt, bleiben die Bakterien- und Säurereste im Mundraum und lagern sich an Zahnfleisch und Zähnen ab. Die Folge sind Zahnfleischbluten über Paradontitis bis hin zum Abbau des Kieferknochens. Experten sprechen davon, dass statistisch gesehen bis zu 22 Prozent aller Deutschen unter schweren Erkrankungsformen im Bereich des Mundraums leiden. Dadurch werden Abwehrkräfte gesenkt und es kann unter anderem häufiger zu Problemen im Herz-Kreislauf-Bereich kommen. Auch Atemwegserkrankungen können eine Folge von schlechter Mundhygiene und deren Auswirkungen sein.
Und der Snack zwischendurch? Ja, aber nicht ständig. Zähne brauchen auch Pausen, in denen sie keinen Attacken ausgesetzt sind. Deshalb darauf achten, so zuckerarm wir möglich zu ernähren, Zähne durch Fluorid regelmäßig zu stärken und wenigstens zwei Mal täglich gründlich putzen. Achtung: Für Kinderzähne gibt es spezielle Zahnpasta. Fragen Sie Ihren Zahnarzt! Er kann auch Kauflächen versiegeln, so dass sich Bakterien nicht am Zahn ablagern.
Übrigens: Die Karotte zwischendurch (rohes Gemüse allgemein) säubert nicht nur die Zähne sondern verringert durch ihre alkalische Wirkung auch den Säuregehalt im Mund.