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Hals blockiert! Muskelaufbau bringt Lebensqualität zurück.

An den 1. September 2022 erinnert sich Manuela Zirwick noch ganz genau: „Als ich morgens aufstand, konnte ich meinen Hals nicht mehr richtig bewegen.“ Erst tat sie es als Verspannung ab, schob es auf die monotone Tätigkeit am Schreibtisch. „Und außerdem kann man sich auch mal beim Schlafen verlegen“, sagt sie.

Doch schon einen Tag später ging dann gar nichts mehr. Die 40-jährige Realschullehrerin spürte nur noch einen stechenden Schmerz im Bereich im hinteren Hals-Bereich, konnte ihren Kopf gar nicht mehr bewegen. Der Gang zum Orthopäden war unausweichlich.

Das ganze Programm stand auf dem Plan: Röntgen unter anderem, Ultraschall und auch noch eine Untersuchung mit Magnetresonanztomographie (MRT).

Nach Durchsicht der Untersuchungsergebnisse war für Dr. med. Siegfried Burger klar: Da stimmt was nicht mit der Halswirbelsäule (HWS). Diagnose: Banscheibenvorfall an der HWS zwischen dem 5. und 6. Wirbel, damit einhergehend eine Funktionsstörung der Kopfgelenke und somit auch chronische Halswirbel- und Kopfschmerzen. Der ausschlaggebende Punkt dafür waren laut Diagnose von Dr. Burger „ausgeprägte myogene Dysbalancen“. Dazu gleich mehr.

Die Mobilität der HWS konnte unter anderem durch Infusionen und Manueller Therapie wieder hergestellt werden. Um die Kraft der HWS zu stabiliseren, folgte Manuela Zirwick dem ärztlichen Rat und begann mit einer Bewegungstherapie an den DAVID-Geräten, die sich im Gesundheitsraum der Praxis befinden.

Die Balance
wiederherstellen

Nun, was ist eine „ausgeprägte myogene Dysbalance“? Ganz einfach erklärt: das ist wie bei einem Auto, das unterschiedlich große Räder hat. Das Auto wird so lange in eine Richtung ziehen, bis die Räder austariert wurden. Genauso funktioniert es im menschlichen Körper. Sind Muskeln nicht im Gleichgewicht, können bestimmte Bewegungen schmerzen oder die Muskulatur blockieren. Wird diese Dysbalance nicht korrigiert, kann sich das Problem auf den ganzen Körper ausweiten.

Warum? Dr. med. Siegfried Burger konkretisiert: „Die Wirbelsäule ist eine funktionelle Einheit aus Hals-, Brust-, und Lendenwirbelsäule. Der Kopf und die Halswirbelsäule brauchen ein stabiles Fundament, nämlich die Rumpfwirbelsäule und die Beckenregion. Deshalb durchziehen Muskelungleichgewichte meist die gesamte Wirbelsäule.“

Muskelaufbau

MUSKELAUFBAU: Zeitaufwand nicht bereut

Die Entscheidung, ein bis zwei Mal die Woche zum DAVID-Training in die Praxis von Dr. Burger zu kommen, hat die Mutter eines Sohnes nicht bereut. „Manuela Zirwick hat konsequent und in vorbildlicher Weise die Muskelkräftigungstherapie zweimal pro Woche unter der fachkundigen Anleitung von Daniela über insgesamt zwölf Wochen durchgeführt“, fasst Dr. Burger zusammen und fügt an: „Dabei zeigte sich ein hervorragendes und mustergültiges Ergebnis. Alle Kraftwerte erreichten den individuellen Normbereich, die Werte haben sich im Schnitt um 50 Prozent verbessert.“ So verbesserte sich die Muskulatur der Halswirbelsäule um nahezu 70 Prozent, die Rückenstrecker von 115 auf 177 Nm um insgesamt 54 Prozent.

Bei der Abschlussanalyse bestanden noch geringe Dysbalancen der Rotations- und seitliche Rumpfmuskulatur rechts/links, weshalb eine Fortsetzung der Muskelkräftigungstherapie zur besseren Stabilisierung der Wirbelsäule einmal pro Woche empfohlen wird.

„Ich spüre, dass es mir besser geht“, sagt Manuela Zirwick im Interview und möchte die Trainingseinheiten so weit fortsetzen, bis wieder alles im Lot ist. „Dann kann ich endlich wieder Rad fahren, Gymnastik machen und Schwimmen gehen“, freut sie sich.

Downloads und PDF-Ansichten
Bandscheibe
1. Der Mensch: Ein Kompromiss seiner Teile
2. Iliosa­kral­ge­lenk kann Rückenschmerzen auslösen
3. Barfußlaufen: das natürliche Zugpflaster
4. Muskelaktivität darf kein Balanceakt sein
5. „Bewegungstherapie anstelle chirurgischer Eingriffe“
6. Stuhlübungen: Mit ein Mal fünf Minuten täglich in Schwung bleiben
7. Hals blockiert! Muskelaufbau bringt Lebensqualität zurück.
8. Das Geldbeutelsyndrom, oder: Probleme mit dem Piriformis

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