Teil 2: Die faszinierende
Welt des Bindegewebes (Faszien)
Jedes Lebewesen hat eine zentrale Schaltstelle; das Gehirn. Dessen Basis-Funktionen haben wir bereits im ersten Teil unserer kleinen Reihe dargestellt. Heute gehen wir einen Schritt weiter und beschäftigen uns mit dem den ganzen Körper überspannenden Informations-Netzwerk, den Weichteil-Komponenten des Bindegewebes; medizinisch: „Faszien“.
Forscher der Universität in Ulm, allen voran der Faszien-Forscher Dr. Robert Schleip, sprechen von dem „wichtigsten und reichhaltigsten Sinnesorgan für die Körperwahrnehmung“. Faszien hat jedes Lebewesen. Und wer schon einmal ein Stück Fleisch gekocht hat, hat sie auch schon mal gesehen, die hauchdünne, weiße bis durchsichtige Schicht, die ein Stück Fleisch umgibt. Faszien schließen all unsere Organe und Muskeln ein, tauschen Informationen mit dem Gehirn aus. Das funktioniert deshalb, weil Faszien mit Blutgefäßen und Nervenzellen durchdrungen sind. Des weiteren befindet sich innerhalb der Faszien eine Flüssigkeit, denen die Forscher eine „hydraulische Fähigkeit“ zuschreiben.
Kommt es zu Störungen in den Faszien hat das Folgen für die Mobilität, es können chronische Schmerzen entstehen und es kann negative Auswirkungen auf die Psyche haben.
Aufrecht gehen, positiv sehen
Der folgende Ansatz mag vielleicht für manchen für etwas weit her geholt erscheinen, aber probieren Sie es doch gleich mal aus: Nehmen Sie niedergeschlagene Haltung ein (Rücken krümmen, Kopf senken). Versuche