Bisher war es oft Theorie. Nun legen amerikanische Forscher Fakten auf den Tisch: Wer sich pro Woche wenigstens zweieinhalb Stunden bewegt lebt dreieinhalb Jahre länger.
Siebeneinhalb Stunden bringen sogar viereinhalb Jahre. Das schreibt die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf einen Artikel in der Fachzeitschrift “Plos Medicine”. Dort wurden Ergebnisse aus sechs Langzeitstudien veröffentlicht; mit insgesamt 650 000 Teilnehmern.
Heißt nun im Rückschluss nicht, dass die Zeit, in der man sich bewegt, grundsätzlich aus sportlichen Aktivitäten bestehen muss. Sich “ein bisschen” bewegen würde schon reichen, heißt es. Täglich zehn Minuten flotten Schrittes Dinge erledigen bringen schon knapp zwei Jahre zusätzlich. Und das geht ganz einfach: Einfach mal nicht mit dem Auto zum Briefkasten fahren, mit dem Bus zur Arbeit oder die kleinen Erledigungen zu Fuß oder mit dem Fahrrad bewerkstelligen.
Das sind gute Nachrichten. Da viele Menschen 2,5 Stunden Sport pro Woche aus Zeitgründen nicht aufbringen können machen sie dann oft gar nichts. Damit gehen sie nicht nur geistig sondern vor allem körperlich ein. Dieses sich ein “bisschen” bewegen senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen schon enorm. Ebenso das Risiko, an Krebs zu erkranken. Ein weiterer Vorteil: Sich bewegen bringt Zufriedenheit, Ausgeglichenheit und hebt die Stimmung. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Hat er sich erst einmal daran gewöhnt, aktiv zu sein, wird