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Burn-on, nein danke!

Burn-on, nein Danke!

Es gibt da ein neues Phänomen: Burn-on, wenn man so will ein Verwandter des Burn-outs, bei dem es sich um eine akute Erschöpfungsdepression handelt, die auftritt, wenn die üblichen Erholungsphasen nicht mehr zur Erholung von Körper und Seele führen.

Der Burn-on hingegen kann als Vorstufe verstanden werden. Bei ständiger Überlastung und Stresssituationen führt das Ungleichgewicht im vegetativen System zu einem chronischen Erschöpfungszustand.

Wer in einem dauernden Burn-on lebt, kann dauerhafte gesundheitliche Beschwerden riskieren. Es kann zu einem Ungleichgewicht im autonomen Nervensystem kommen. Bei anhaltendem Stress gerät das autonome Nervensystem aus dem Gleichgewicht, und die Stressreaktion wird chronisch aktiviert. Dies führt zu einer Überstimulation des Sympathikus, des „Kampf-oder-Flucht“-Zweigs des Nervensystems, während der parasympathische Zweig, der für Ruhe und Erholung zuständig ist, vernachlässigt wird. Frei erklärt nach dem US-amerikanischen Physiologen Walter Cannon.

Die kontinuierliche Aktivierung des Sympathikus und die Vernachlässigung des parasympathischen Systems haben weitreichende Auswirkungen auf unseren Körper und unsere Gesundheit. Chronischer Stress kann zu psychischen Problemen wie Angstzuständen und Depressionen führen. Auf physischer Ebene kann es zu einer Dysregulation des Hormonsystems kommen, was das Risiko für Herzerkrankungen, Stoffwechselstörungen und anderen Erkrankungen erhöht. Darüber hinaus schwächt chronischer Stress das Immunsystem, was zu vermehrten Infektionen und einer langsameren Genesung führen kann.

Um die Folgen eines Burn-ons zu vermeiden muss man einfach mal Stopp sagen. Gerne auch laut rausschreiend. Im Wald. Kein Spaß, das tut wirklich gut. Nehmen Sie Ihre Arbeit weder mit nach Hause, geschweige denn mit ins Bett. Tür zu, entspannen, Atemübungen machen, Dinge tun, die ihnen gut tun. Mit Freunden kochen? Über alte Zeiten reden? Ein Bier im Garten. Die Natur genießen. Wichtig: Den Stressfaden täglich durchschneiden.

Foto: Nadine Shaabana / unsplash

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